Solaranlage Dachformen – Flachdach & Schrägdach im Vergleich
Ob Flachdach oder Schrägdach – eine Solaranlage lohnt sich auf fast jedem Dach. Entscheidend sind Ausrichtung, Neigung und die richtige Montage. Hier erfährst du, welche Dachformen sich eignen und worauf es ankommt.
Solaranlage auf Flachdach – flexibel & wartungsfreundlich
Ein Flachdach bietet viel Freiheit: Mit Aufständerungen lassen sich Module individuell nach Süden oder in Ost-West-Ausrichtung aufstellen. Dadurch kann der Ertrag optimal angepasst werden.
Vorteile: flexible Ausrichtung, einfache Wartung und Reinigung, keine Eingriffe in die Dachhaut nötig.
Nachteile: höherer Flächenbedarf und etwas höhere Kosten durch zusätzliche Unterkonstruktionen.
Solaranlage auf Schrägdach – bewährte Lösung
Das Schrägdach ist der Klassiker für Photovoltaik. Bei einer Neigung von 25–35 Grad in Südrichtung erzielen Solarmodule den höchsten Ertrag. In vielen Fällen reicht die natürliche Dachneigung bereits aus.
Vorteile: gute Ausnutzung der Dachfläche, weniger Materialkosten, einfache Montage.
Nachteile: weniger flexibel in der Ausrichtung und abhängig von der bestehenden Dachneigung.
Ausrichtung & Neigung – der Schlüssel für hohe Erträge
Eine Südausrichtung mit 30–35 Grad Neigung gilt als ideal. Doch auch Abweichungen sind kein Problem: Selbst Ost-West-Anlagen liefern über den Tag verteilt stabile Erträge und sind besonders für Flachdächer interessant.
Montage & Unterkonstruktion
Auf Flachdächern kommen meist ballastierte Systeme zum Einsatz, die das Dach nicht durchdringen. Auf Schrägdächern werden die Module mit Dachhaken oder Schienensystemen sicher befestigt. Wichtig ist eine fachgerechte Installation, um die Dachhaut nicht zu beschädigen.
Statik & Sicherheit
Vor der Installation sollte die Tragfähigkeit des Dachs geprüft werden. Eine Photovoltaikanlage wiegt je nach System 15–25 kg pro Quadratmeter. Zudem spielen Brandschutz und Elektroinstallation eine wichtige Rolle – hier empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachbetrieben.
Vorteile & Nachteile im Überblick
- Flachdach: + hohe Flexibilität, leichte Wartung / – größerer Platzbedarf, Zusatzkosten durch Unterkonstruktion
- Schrägdach: + platzsparend, günstigere Montage / – weniger anpassbar in Ausrichtung und Neigung
Häufige Fragen (FAQ)
Welche Dachform eignet sich am besten?
Sowohl Flach- als auch Schrägdächer sind geeignet. Ausschlaggebend sind Dachfläche, Ausrichtung und Statik.
Lohnt sich PV auf einem Flachdach?
Ja – durch flexible Aufständerungen lassen sich Erträge oft sogar optimieren. Allerdings entstehen etwas höhere Kosten durch die Unterkonstruktion.
Wer prüft die Statik meines Daches?
Ein Statiker oder Fachbetrieb kann die Tragfähigkeit berechnen. Oft genügt auch ein Gutachten im Rahmen der Angebotserstellung.
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